Jahresbericht Karate 2019

„Ein guter Kämpfer ist nie angespannt, nur bereit. Nicht denkend, dennoch nicht träumend. Bereit für alles was kommen mag. Wenn der Gegner sich ausweitet, ziehe ich mich zusammen; wenn er sich zusammenzieht, weite ich mich aus. Und wenn sich eine Möglichkeit auftut, schlage nicht ‚Ich‘, der Schlag kommt ganz von selbst.“  Bruce Lee

Viele Karateka üben ihren Sport aus, um sich im Notfall selbst verteidigen zu können. Und tatsächlich ist Karate eine wirksame und praktikable Verteidigungsart. Kraft und körperliche Statur spielen in der Karate-Selbstverteidigung nur eine untergeordnete Rolle. Wichtiger sind Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Gelassenheit. Nur wer bei einem Angriff nicht in Panik gerät, kann sich sinnvoll verteidigen. Das Karatetraining vermittelt neben technischen Fertigkeiten auch die psychologischen Komponenten der Selbstbehauptung und Selbstverteidigung. All diese Aspekte machen Karate-Selbstverteidigung interessant.

Ende Januar fand im Sanga Dojo in Pinneberg ein Karate und Kobudo-Lehrgang statt. Dojo-Leiter Ane Solf, 3. DAN Shito-Ryu, begann seine Einheit mit einem kurzen Theorieteil über die Gesetzeslage zur Selbstverteidigung. Leider kommt es hier häufig zu Missverständnissen und damit zu Hemmungen oder unnötig zusätzlichem Stress in einer ohnehin schon brenzligen und kritischen Situation.

Der Fokus des Lehrgangs lag aber definitiv auf der Praxis: Drills, Nah- und Bodenkampfsituationen sowie das klassische Rangeln führten zur Erheiterung, aber auch zu ersten Erschöpfungserscheinungen bei den motivierten Teilnehmern. Nach einer kurzen Pause und Erholung konnten wir uns dann bei Oliver Thurow, 4. DAN Goju-Ryu, weiter austoben. Zusätzlich zu einer physisch anspruchsvollen Einheit musste sich jeder konzentrieren um das Übungsprinzip der „klebenden Hände“ auf die Übung der „klebenden Füße“ zu adaptieren – bekannte Übungen und Bewegungsprinzipien haben durch diese Abwandlung zu komplett neuen Erfahrungen geführt. Und zu Muskelkater.

Bo gegenTonfa 
Bo gegenTonfa

Zum Abschluss des intensiven Trainingstages hat uns Dirk Kather, 5. DAN Shito-Ryu und 3. DAN Kobudo, die traditionellen Kobudowaffen vorgestellt. In abgesprochenen Übungen konnten so die verschiedenen Konstellationen der Partner mit den unterschiedlichen Waffen wie Bo (Langstab), Tonfa (Schlagstock mit Quergriff), Sai (3-zackige Metallgabel) und Kama (Sichel mit Holzstab) trainiert werden. Bei einem gemütlichen Abendessen konnten sich anschließend alle Karatekas wieder kräftigen und klönen.

 

Zum Abschluss des intensiven Trainingstages hat uns Dirk Kather, 5. DAN Shito-Ryu und 3. DAN Kobudo, die traditionellen Kobudowaffen vorgestellt. In abgesprochenen Übungen konnten so die verschiedenen Konstellationen der Partner mit den unterschiedlichen Waffen wie Bo (Langstab), Tonfa (Schlagstock mit Quergriff), Sai (3-zackige Metallgabel) und Kama (Sichel mit Holzstab) trainiert werden. Bei einem gemütlichen Abendessen konnten sich anschließend alle Karatekas wieder kräftigen und klönen.

Inhalt dieses Lehrgangs war das Bubishi (Darstellungen zur Selbstverteidigung) zu interpretieren welches jeder Kampkunstbegeisterte kennt, aber sicherlich die wenigsten bisher analysiert haben.

Fritz Nöpel begeisterte uns mit der Analyse der Kata und Partnerübungen die Bewegungsprinzipien der jeweiligen Bubishi Darstellungen zu ergründen. 
Fritz Nöpel begeisterte uns mit der Analyse der Kata und Partnerübungen die Bewegungsprinzipien der jeweiligen Bubishi Darstellungen zu ergründen.

Im Mai fanden die jährlichen Kyu-Prüfungen in unserem Dojo statt. Hierbei konnten die Karatekas zeigen was sie in den letzten Monaten gelernt haben. Alle haben mit Erfolg bestanden und den Prüfer Andreas Plöger, 5. DAN, überzeugt – Herzlichen Glückwunsch!

9. Kyu (weiß-gelber Gürtel): Marlon Lohse, Tom Wolf, Stella Menzel, Niels Huß, Maja Hoppe, Lilly Hoppe, Pia Paulsen und Hannes Hinkel 8. Kyu (gelber Gürtel): Lenny Schmidt, Siri Lindhorst und Mara Bönig 7. Kyu (orangener Gürtel): Malte Schleiß, Merlin Heinrichs 5. Kyu (Blauer Gürtel): Tina Schleiß
9. Kyu (weiß-gelber Gürtel): Marlon Lohse, Tom Wolf, Stella Menzel, Niels Huß, Maja Hoppe, Lilly Hoppe, Pia Paulsen und Hannes Hinkel
8. Kyu (gelber Gürtel): Lenny Schmidt, Siri Lindhorst und Mara Bönig
7. Kyu (orangener Gürtel): Malte Schleiß, Merlin Heinrichs
5. Kyu (Blauer Gürtel): Tina Schleiß

In den Sommerferien fand unser Strandtraining in Scharbeutz statt. Trotz des norddeutschen Wetters kamen auch Gäste aus Hamburg und Lübeck um die besondere Chance zu nutzen im Sand zu trainieren. Würfe, Takedowns und Rangeln machen immer Spaß und auch ein bisschen warm. Die Übungen im Wasser behalten wir uns aber dennoch für etwas sonnigere Tage vor – freuen wir uns also auf 2020!

„Im Karate geht es nicht um Gewinnen oder Verlieren, sondern um die Entwicklung des Charakters. Der Charakter des Karatekas ist das, was wirklich wichtig ist“  Kenei Mabuni

Am 9. November waren wir erneut beim Sanga Dojo in Pinneberg zu Gast. Dort fand ein klasse Lehrgang mit Sensei Peter Lemke, 6. DAN Okinawa Goju-Ryu, statt. Als Thema standen die verschiedenen Distanzen einer Selbstverteidigungssituation im Fokus: Vom Stand bis zum Boden. Hebel, Würfe, Takedowns und Kontrolltechniken wurden intensiv geübt.

Karate

Anstrengend, aber sehr informativ und lehrreich. Karate ist eben so viel mehr als nur "Schlagen und Treten"!

Karate
 

Ob Ausgleichssport, allgemeine Fitness oder Selbstverteidigung: Karate eröffnet allen Altersgruppen und Interessenlagen ein breites sportliches Betätigungsfeld. Karate ist interessant für Jung und Alt. Durch die Vielseitigkeit fördert Karate Gesundheit und Wohlbefinden. Auch deshalb haben sich viele junge und ältere Menschen für diesen Sport entschieden. Man kann jederzeit mit dem Karate anfangen: Als Kind, als Erwachsener oder als Rentner. Das Karate ist so individuell wie der Mensch selbst: Stufe um Stufe wachsen Geschicklichkeit und Leistungsvermögen. Die farbigen Gürtel der Budo-Sportarten sind dabei Hilfe und Ansporn.

Mein besonderer Dank gilt auch dieses Jahr Joachim von Oldenburg für seine tatkräftige Hilfe bei der Vereinsarbeit!

Karate ist für alle Altersgruppen eine sehr gute Möglichkeit, körperlich und mental fit zu werden und dies auch zu bleiben. Diejenigen, die diese Kampfkunst seit längerem trainieren, wissen: Karate kann man ein Leben lang ausüben. Man wird immer wieder etwas Neues dazu lernen und verbessern können - wenn man konsequent trainiert. Das ist der Weg des Lebens und der des Karate: Das Karate-Do.

Für alle Interessierten zum Zugucken, Ausprobieren oder zum Wiederanfangen:

Dienstags im Vereinsheim:
17:00-18:00 Uhr Kindertraining ab 6 Jahre
18:00-19:30 Uhr Jugendliche und Erwachsene

Für aktuelle Infos rund um das Karate in Pönitz und Kampfkünste allgemein, verfolgt uns auf Facebook® (Genbu-Kai Karate-Do Pönitz) oder auf der Homepage unter www.svg-poenitz.de.

Ich möchte mich bei allen Karate-Ka sowie dem Vorstand der SVg Pönitz recht herzlich für ein sportlich sehr erfolgreiches Jahr bedanken. Ich freue mich auf das kommende Karate-Jahr und wünsche allen Mitgliedern und deren Familien viel Freude, Gesundheit und Erfolg für 2020! In diesem Sinne: Vielen Dank – Domo arigato.

Mit sportlichem Gruß
Fabian Grunert

Kontakt

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23684 Pönitz

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Telefax: 04524 / 70 11 83
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Trainingszeiten-Übersicht 01/2024 
Trainingszeiten-Übersicht 01/2024

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