Jahresbericht Karate 2014

31.12.2014

„Was ist eine Niederlage? Es ist nichts als eine Lehre; der erste Schritt in etwas Besseres.“ Bruce Lee

Das Jahr 2014 war geprägt von vielen anstrengenden und schweißtreibenden Trainingsstunden genauso wie von gemütlichem Klönen. Sowohl die Kinder- als auch die Fortgeschrittenengruppe wachsen beständig und alle Karate-Ka haben konsequent trainiert.

Karate ist Leben.“ diese Aussage unseres Meisters Sensei Fumio Demura, 9. DAN, beschreibt die Trainingsweise unserer Stilrichtung: dem Genbu-Kai Shito-Ryu Karate-Do. Es bedeutet, dass das Training nicht beim Verlassen der Halle aufhört. Karate kann jederzeit im Alltag geübt werden – Respekt, Höflichkeit, Aufmerksamkeit und Gelassenheit sind Eigenschaften, die sich genauso antrainieren lassen wie Kraft und Schnelligkeit.

„Umso mehr man Karate lernt, umso mehr lernt man sich selbst kennen.“ Masutatsu Oyama

Auch in diesem Sommer konnten wir am schönen Ostseestrand trainieren. Diese Möglichkeit nutzen nicht nur unsere Mitglieder sondern auch die befreundeter Vereine aus Lübeck. Bei nahezu ungewohntem Sommerwetter konnte noch vor dem Touristenansturm gemeinsam trainiert werden. Anschließend wurde gemütlich gefrühstückt und geklönt. Diese Art des Trainings ist sicherlich außergewöhnlich und ein alljährliches Highlight, welches nicht viele andere Vereine bieten können!

Eine gute Tradition hat es nun schon, dass wir bei Joachim von Oldenburg und seiner Frau Karola unsere Sommerfeier im Rahmen eines gemütlichen Grillfestes auf deren Terrasse abhalten können. Vielen Dank an beide für die wieder einmal sehr schön gestaltete Sommerfeier und deren großartige Gastfreundschaft.

Am Wochenende vom 6. und 7. September war Sensei Fumio Demura aus Los Angeles zu uns nach Pönitz gereist um sein einziges internationales Karate Seminar des Jahres in Deutschland zu leiten. Ausgerichtet wurde dies von unserer Karate-Sparte und dem Genbu-Kai Lübeck e.V. Sensei Demura ist Träger des 9. DAN im Shito-Ryu Karate und damit einer der wenigen lebenden Großmeister dieser japanischen Kampfkunst. Seine umfangreiche Erfahrung in der Kampfkunst diente auch schon Hollywood als Vorbild: So arbeitete er mit Bruce Lee zusammen und doubelte Pat Morita in „Karate Kid“.

Zu unserem Lehrgang kamen circa 100 Gäste aus England, Österreich, der Schweiz, Polen und der gesamten Bundesrepublik nach Ostholstein um bei ihm zu trainieren. Als Ehrengast konnten wir zudem Carlos Molina, 8. DAN, aus Berlin begrüßen. Über 30 Karate-Ka nutzten die Möglichkeit in unserem neuen Vereinsheim zu übernachten – Michael Knuth umsorgte alle Gäste mit seinem Catering.

Sensei Demura beeindruckt seine Teilnehmer und Zuschauer stets durch seine unglaubliche Präsenz und Erfahrung in allen Bereichen der Kampfkunst. So wurde neben dem Karate auch Kobudo trainiert. Kobudo ist eine japanische Selbstverteidigungsart mit traditionellen Alltagsgegenständen wie zum Beispiel dem Bo (Langstock), Tonfa (vergleichbar mit dem Polizei-Schlagstock), Sai (Metall-Gabeln) und Kama (Sichel). Der Umgang mit diesen Gegenständen erfordert sehr viel Erfahrung und ein Höchstmaß an Konzentration.

Nachdem Herr Owerien, Bürgermeister der Gemeinde Scharbeutz, unseren Lehrgang eröffnete, trainierten wir verschiedene Selbstverteidigungstechniken und Prinzipien der Abwehr. In einer anschließenden Pause wurde Sensei Demura von Johannes Köster, Shito-Ryu Stilrichtungsreferent des Deutschen Karate Verbandes (DKV), offiziell mit der Goldenen Ehrennadel des DKV für sein Engagement für das Karate in Deutschland geehrter. Seit über 25 Jahren kommt Sensei Demura nach Deutschland und bereichert damit das Karate in ganz Deutschland. Wir in Pönitz sind sehr stolz darauf, dass dieser Jubiläumslehrgang bei uns stattgefunden hat.

Ein weiterer Höhepunkt des Lehrgangs waren die Prüfungen zum Schwarzgurt – über 10 Karate-Ka‘s stellten sich nach Monaten des intensiven Trainings der internationalen Prüfungskommission und haben mit Erfolg bestanden. Viele beginnen mit dem Karate-Training, doch nur wenige schaffen es diesen Weg bis zum Schwarzgurt zu gehen. Das Schöne am Karate ist, dass der Schwarzgurt nicht das Ende des Trainings darstellt, sondern vielmehr eine Art Türöffner für die individuelle Weiterentwicklung ist. Karate kann man sein Leben lang betreiben – und Sensei Demura ist eines der lebenden Beispiele dafür.

Mein besonderer Dank gilt auch dieses Jahr Joachim von Oldenburg und Volker Hilpert für ihre tatkräftige Hilfe bei der Vereinsarbeit! Da ich beruflich viele Einheiten nicht leiten konnte, sind ihre Unterstützung während des Trainings, ihre Zuverlässigkeit und Spontanität bei Vertretungen für mich außerordentlich wertvoll.

Karate ist für alle Altersgruppen eine sehr gute Möglichkeit, körperlich und mental fit zu werden und dies auch zu bleiben. Diejenigen, die diese Kampfkunst seit längerem trainieren, wissen: Karate kann man ein Leben lang ausüben. Man wird immer wieder etwas Neues dazu lernen und verbessern können – wenn man konsequent trainiert. Das ist der Weg des Lebens und der des Karate: Das Karate-Do.

Mit sportlichem Gruß, Fabian Grunert

Ich möchte mich bei allen Karate-Ka sowie dem Vorstand der SVg Pönitz recht herzlich für ein sportlich sehr erfolgreiches Jahr bedanken. Ich freue mich auf das kommende Karate-Jahr und wünsche allen Mitgliedern und deren Familien viel Freude, Gesundheit und Erfolg für 2015! In diesem Sinne: Vielen Dank – Domo arigato.

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