24.07.2025
Weniger Sonne als üblich, aber ungetrübter Zusammenhalt: 40. Pönitzer Volkslauf 2025 - Vertraute Szenen, stimmungsvolles Ambiente und anspruchsvoller Lauf- und Walkingsport
Nur eine Minderheit wird sich daran erinnert haben, wie der Volkslauf hierzulande Mitte der 1980er Jahre einmal begonnen hatte. Damals hätte wohl kaum jemand vermutet, dass dies einmal ein Dauerbrenner bis heute werden könnte. Statt nostalgisch melancholisch zurückzublicken standen die Zeichen indes immer auf Gegenwartserlebnissen. Die Sonne pausierte gefühlt erstmals. Ungewohnte blaue und graue Farbtöne bemalten den Pönitzer Himmel. Angenehme Temperaturen wurden allgemein gerne angenommen. Auf den Regen bei der Siegerehrung hätten alle eher verzichtet. Aber die Stimmung war von alledem ziemlich unbeeindruckt. Überall wirkte es familiär, launig und zugewandt. Schließlich gab es ja Schirme, Zelte, das Vereinsheim und Unterstellmöglichkeiten.
339 FinisherInnen bedeuteten erneut eine Steigerung. Darunter zahlreiche Nachmeldungen und eine Gruppe sportiver lokaler Volksbänker. Der Zeitplan wurde eingehalten. Viele neue HelferInnen ermöglichten durch ihr Engagement im Sportpark und an den Außenstationen erst den Gesamterfolg und wurden zurecht dafür nachher gelobt. Wie bei vielen anderen Veranstaltungen dieser Art sind sie das Herz und die Seele der Organisation. Auch beim Rettungsdienst und im Vereinsbistro wurde neu disponiert. Unvergleichlich wieder eine liebenswerte Showeinlage der Zumba Kids. Leuchtende Kinderaugen auch bei der Stadionrunde der zukünftigen Schulkinder aus den Gemeinde-Kindergärten im „Kleine-Freunde-Lauf“. Nicht nur für FinisherInnen standen Getränke und Verpflegung im Zielbereich bereit. Auch ZuschauerInnen und Begleitpersonen konnten sich kulinarisch verwöhnen lassen. Ab und an schaute man zur Moderation, lauschte aufmerksam den Ansagen oder wohltemperierten musikalischen Einsprengseln.
Im sportlichen Wettkampf gewann Marc Lage (TEAM VOSS KÜSTENLÄUFER) in 01:25:20 den Halbmarathon vor Christoph Köhler (ROSTOCK) und Werner Steinfadt (EUTIN). Bei den Frauen siegte über diese Distanz Laura Deiman (CAPTAINS CREW OSTHOLSTEIN) 01:31:49 vor der letztjährigen Drittplatzierten Mirjam Thannheiser (LÜBECK), die ihre Zeit um ganze 6 Minuten verbessern konnte und Janina Mehlfeld (LÜBECKER SC). Im 10 km Hauptlauf hatte der Sieger Pascal Schuler (ESPRIT D’EQUIPE) in 00:35:12 deutliche mehr als drei Minuten Vorsprung vor dem Zweiten Marc Jansen (RST LÜBECK). Dritter wurde Johannes Nielandt (LÜBECKER SC), der in 2024 Platz 7 belegt hatte. Unter den Teilnehmerinnen war Lea Marie Carstens in 00:41:19 von keiner anderen Frau im Feld überholt worden. Auf dem Treppchen standen neben ihr: (2) Jule Jacobsen (LBV PHÖNIX) und (3) Alina Esmann (SCHÖNWALDE). In der 5 km Jogginglauf-Konkurrenz vermochte Alexander Schilling (BARMSTEDT TS) in 00:17:28 deutlich den Abonnementsieger auf dieser Pönitzer Strecke: Christian Kröhan (1.RC OBERNWOHLDE) auf den Silberrang zu verweisen. Bronze ging an Lucas Roze (ATHLETICTEAM RECHTHALTEN). Mit Maya Rathmann (BRUNSBÜTTEL) gewann in 00:22:37 eine Teilnehmerin aus der AK WJU18 die 5km-Frauen-Konkurrenz vor Marei Lippardt und Anika Schumacher (SÜSEL). Beim Walking/Nordic/Walking waren insgesamt 42 TeilnehmerInnen am Start. Die Gesamtsiegerin über die 10 km Distanz kam aus NRW. Die oft startende Felicitas Beßeler (KREFELD) hatte mit 01:06:23 deutliche 11 Minuten Vorsprung vor Bärbel Hummel (SVG PÖNITZ) und Nele Lill (SÜSEl), die 2024 noch den 1.Platz belegt hatte. Bei den Männern gewann Bryan Worina (BUXTEHUDE) in 01:06:35 vor Eike Krumbholz (SCHÖNBERG) und den beiden zeitgleichen Drittplatzierten Lutz Penner (SVG PÖNITZ) und Dirk Horstmann (THE NORDIC WALKING DEAD). Die 5 km Walking-Kurzdistanz entschied Tom Jendrik Kochanski (NEUMÜNSTER) in 00:31:02 für sich vor dem wohl bekannten Philipp Wörlein (BIELEFELD) und Brian Voß (KIEL). Bei den Frauen war Jessica Caplan (WERMELSKIRCHEN) in 00:34:08 wie im Vorjahr Gold-Getterin. Martina Wesselhöft (TUS GRÜNENDEICH STEINKIRCHEN) und Jasmin Bröhan (NEU WULMSDORF) errangen an ihrer Seite das Siegerpodest.
Kleine Fehler, Verzögerungen und Versprecher bei der Siegerehrung blieben nicht aus. Nicht alle Patronen der Startschusspistole wollte auf Kommando laut knallen. Buchstabendreher in gedruckten Namen. Ein paar nörgelnde Autofahrer, die zu besänftigen waren. Alles verzeihlich und weniger bedeutend. Fazit: Passt schon, Leute. Take it easy! Hier findet die Lauf- und Walkinggemeinde das richtige Zuhause. Dieser Volkslauf bleibt erfrischend „vital“ wie das Wellness-Hotel, das dieses Mal den Überraschungspreis stiftete. Kein Wunder, wenn sich viele den 2.Sonntag im Juli 2026 bereits vorgemerkt haben. Dann sollte die vermisste Sonne wieder persönlich vorbeikommen in Pönitz. Na klar!
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